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Magic Moments 2022 | Muenchen

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Sammelt auch selbst

Sammelt auch selbst gerne Uhren: Gisbert L. Brunner Foto: Volker Renner

WERTANLAGE Investment in Tickendes UHREN ALS WERTANLAGE Wer beizeiten in Armbanduhrenklassiker investierte, hat definitiv keinen Fehler begangen. Zur Freude an den tickenden Meisterstücken ge sellt sich die Genugtuung, dass ihr Preis im Laufe der Jahre kontinuierlich gestiegen ist. Text: Gisbert L. Brunner Heute en vogue, morgen gerade noch akzeptabel und übermorgen schon unmodern: In unserer schnelllebigen Zeit gilt diese Regel leider für viele Produkte. Jener stimulierende Wandel, welcher dem kostbarsten Gut der Menschheit grundsätzlich zu eigen ist, resultiert auch aus dem Zeitgeist. Wer sich mit Letzterem vermählt, ließ Søren Kierkegaard vor rund 150 Jahren wissen, wird rasch zum Witwer. In der Tat besitzen viele Kreationen bereits bei ihrer Geburt das Zeug zum Vergänglichen. Armbanduhren sind davon nicht ausgenommen. Exaltierte Optik oder elektronisches Innenleben können anhaltende Freundschaft trüben. Für ein langfristiges Investment empfehlen sich Klassiker. Armbanduhren, auf die besagtes Attribut zutrifft und die sich seit Jahren am Markt behaupten, sind keineswegs langweilig. Ihre Langzeit­ Attraktivität rechtfertigt auch größere Investitionen. Wie die Geschichte lehrt, machen sie sich mittelfristig zumeist auch bezahlt. Verglichen mit Aktien liefern sie natürlich keine Dividenden in barer Münze. Nicht unterschätzt werden darf jedoch der Wert täglicher Freude. Immerhin blicken Frauen wie Männer tagsüber öfter auf die tickende Begleiterin am Handgelenk als in den Spiegel. A priori sollte man beim Uhrenkauf nicht auf spontane Gewinne setzen. Alles, was sich im Handumdrehen mit sattem Profit verkaufen lässt, kann nicht als leuchtendes Beispiel gelten. Gemeint sind unter anderem Sportmodelle von Rolex, die „Aquanaut“ von Patek Philippe, die „Overseas“ von Vacheron Constantin sowie die 2022 exakt 50 Jahre alte „Royal Oak“ von Audemars Piguet. Selbst Vermögende können diese Armbanduhren nicht en passant erwerben. Konzessionäre verkaufen sie zunächst an ihre Stammkunden. Den übrigen Interessenten bleiben nur die Warteliste und das Üben in Geduld. A. Lange & Söhne bietet seine „Odysseus“ aus UHRENEXPERTE GISBERT L. BRUNNER Von Uhrenfans wird Gisbert L. Brunner gern als der „Uhrenpapst“ bezeichnet. Kein Wunder, denn schließlich befasst sich der heute 75-Jährige bereits seit 1964 intensiv mit der faszinierenden Welt der Uhren. Als renommierter Uhrenjournalist, Mitbegründer der Internetplattform www.uhrenkosmos.com und Autor von bislang mehr als 20 Uhrenbüchern gilt er als der deutsche Uhrenkenner par excellence. Selbstverständlich sammelt der passionierte Uhrenliebhaber auch selbst Uhren und hat im Laufe seines Lebens schon so manches kostbare Schmuckstück fürs Handgelenk erworben. www.mymagicmoments.de 43

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